Diesmal wieder ein Samstag bis Montag Wochenende gewählt. Das sind eigentlich die schöneren Tage. Man entkommt bei der Anreise und bei der Rückreise dem Verkehrsstrom, fährt sozusagen antizyklisch. Und das Schönste ist der Sonntag Abend! Fast alle Gäste verlassen die Marina am Nachmittag und dann ist man dort fast alleine. Das ist wirklich sehr schön. Zum anderen plane ich gedanklich dann immer am Montag einen kleinen Segeltörn zu machen. Auch hier ist das Ijsselmeer natürlich viel ruhiger als an dem „normalen“ Wochenende. Nur blöd, das es ausgerechnet an den Montagen immer regnet wie Sau und Null Wind ist . . .
OK, chronologisch der Reihe nach: Anreise an dem Samstag – aber irgendwie war mir dann mehr nach Gegend erkunden und so bin ich dann nach meinem Winterbesuch nun zum zweiten Mal in dieses „Batavia Stad Fashion Outlet Center“ gefahren. Ich wollte unbedingt Socken kaufen. Wichtig!
Desweiteren gibt es dort ja die „Batavia Wharf“ – das ist eine Art Museum über ein altes Schiff, den Bau, usw. Das habe ich bisher noch nicht besucht, von innen, steht auf meiner ToDo Liste.
Ein paar Meter weiter ist dann die große „Houtribsluizen“ – die Verbindungsschleuse vom Ijsselmeer zum Markermeer. Da bin ich dann doch mal neugieriger Weise hin und habe ein wenig den Booten und Schiffen beim schleusen zugeschaut. Überraschenderweise war es an dem Samstagnachmittag doch ganz schön leer dort. Beim 1. Schleusengang war gerade mal ein Segelboot in der Schleuse drin. Immer wieder faszinierend wie dies alles funktioniert – gerade in den Niederlanden. Die Hauptverkehrsstrasse über dem Damm wird dann mal eben per Schranken gesperrt, damit dieses eine Boot dort durchfahren kann. Also eine Schleuse mit zusätzlichem Brückenhub. OK, irgendwann mal bin ich dran damit . . .
Zurück auf dem Boot war dann erst mal wieder basteln angesagt. Irgendwas klappte mit dem Wassertank nicht, ich vermutete meine neue Lüftungsleitung funktioniert nicht so, wie gedacht. Man kann es sich nur nicht vorstellen, da alles so eng auf diesem Boot ist, muss selbst bei einer kleiner Reparaturaktion immer alles von links nach rechts sortiert werden. Tetris ist ja ein bekanntes Spiel – hier in der praktischen Anwendung zu sehen.
CHAOS pur!!!
Aber das sieht immer schlimmer aus, als es ist – recht schnell ist alles wieder dort, wo es vorher war und hingehört. Den Fehler habe ich leider trotzdem nicht gefunden. Ich befürchte die Wasserpumpe ist defekt. Die macht schon seit einiger Zeit Mucken. Da muss ich ein neues Teil einbauen, vielleicht finde ich auch eine, die ein wenig leiser ist.
Den Abend konnte ich dann genießen, wie schon geschrieben, alles sehr ruhig in der Marina und meine neue Petroleum Lampen Imitation (LED) konnte ich dann auch ausprobieren.
Gute Nacht!
Am Montag war dann natürlich Regen! Kein Wind. An diesem Tag wollte ich meinen Steg wechseln. Einen anderen Liegeplatz hatte ich mir gewünscht. An meinem jetzigen fand ich es zu wuselig – die ganzen Charterboote dort, dann das Team Heiner – da war mir zu viel Trubel und zu schicke Boote. Keine Ahnung, ob es an anderer Stelle in der Marina besser und ruhiger ist – aber ich wollte es versuchen. Mit dem Hafenmeister hatte ich 3 leere Plätze ausgeguckt, die übers Wochenende beobachtet und einer hat mir besonders gefallen. Der sollte es sein.
Nun, da mit Segeln nicht viel war heute, wollte ich wenigstens ein paar Runden unter Motor drehen . . . bin dann raus auf das Ijsselmeer und gleich ist mir ein netter Schoner begegnet. OK, der MUSS segeln, wahrscheinlich mit zahlenden Gästen an Bord.
Ich konzentrierte mich dann eher drauf wieder in die Marina zurückzufahren. Der neue Tiefenmesser scheint im übrigen zu funktionieren, was ich aber noch mal genauer prüfen und einstellen muss. OK, den neuen Liegeplatz geortet. Weit und breit daneben kein weiteres Boot – also Platz für meine noch nicht optimalen Anlegemanöver. Leider aber auch noch keine Sorgleinen vorhanden. Die erste Anfahrt dann natürlich auch versemmelt. So schnell wie das Boot mit dem Bug wieder vom Steg wegdriftete, keine Chance für mich überzusteigen mit der Leine. Nochmal den Rückwärtsgang rein, wieder raus, wieder rein – ok, jetzt hatte ich die Chance auf den Steg zu springen. Alles gut so.
Das wollte ich aber noch mal üben. Jetzt war die Gelegenheit, keiner in Sichtweite – also noch mal Ablegen, eine kleine Hafenrundfahrt und wieder ran in die Box. Das ging schon ganz gut nun, allerdings noch weit von „optimal“ entfernt. Ich muss meine Taktiken noch mal überdenken. Das Boot driftet einfach zu schnell seitlich ab. Das Eindampfen in die Heckleine funktioniert irgendwie nicht, weder beim Ab- noch beim Anlegen. Ich werde da einfach zu stark versetzt. Na gut, das muss geübt werden und gedanklich habe ich nun für die Woche etwas:
Mich auf das nächste Mal vorzubereiten.
See you . . .
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